Nach 10 Tagen auf dem Bundeslager des BdP (Bund der Pfadfinder:innen) in der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf in Bayern, ist der Stamm „Deutschritter“ aus Gießen wieder nach Hause zurück gekehrt. Stammesführerin Luna beschreibt das vergangene Event als „Dringend herbeigesehntes Pfadfinderleben nach den zwei vergangenen Jahren der Pandemie und Isolation“.
Das Bundeslager, welches von knapp 5000 Teilnehmern besucht wurde, lockte dabei nicht nur Pfadfinderstämme aus Deutschland an. So durften auch die Gießener Deutschritter, gemeinsam mit dem Stamm "Chatten" aus Wettenberg, einen Gaststamm aus Frankreich, Paris 4 Vents, bei sich auf dem Lagerplatz begrüßen. Gefördert wurde diese Begegnung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk.
Neben dem klassischen Schlafen und Kochen in Zelten, bot das Bundeslager ein abwechslungsreiches Programm, wo in Workshops genäht, gebastelt, gedruckt oder geschnitzt wurde. Zudem konnte die Gruppe in der Lagerrallye zeigen, was in ihr steckt, und mit verschiedenen Aktivitäten, wie dem Basteln von Schmuck aus Naturmaterialien, oder dem richtigen Zuordnen von Geschmäckern und Gerüchen Punkte sammeln. Das gemeinsame Musizieren am Lagerfeuer und das gegenseitige Entdecken von französischen, bzw. deutschen Pfadfinderliedern (und manchmal auch von Liedern, die es in beiden Sprachen gab), rundete die Tage ab.
Wieder in Gießen gibt es für die jungen Pfadfinder nur eine Frage: „Wann findet das nächste Lager statt?“
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Los ging es am Freitag Nachmittag. Nach Begrüßungsrunde und kurzem Fangspiel,
ging es los in den Wald. Dort wurden Materialien für ein Herbstmobilé gesammelt,
welches später im Heim gebastelt wurde. Hierbei wurde das Probieren frischer
Hagebutten zur lustigen „Mutprobe“.
Abgerundet wurde der Abend mit Schoko-Stockbrot am Kaminfeuer („Das leckerste,
was ich jemals gegessen habe!“), einer Traumreise und dem gemeinsamen Singen
von Pfadfinderliedern bei Kerzenlicht.
Am nächsten Morgen ging es mit einem Morgenkreis weiter, bei dem das Lied
„Laurenzia“ mit Kniebeugen begleitet wurde, sodass danach auch wirklich jede*r
wach war.
Im Anschluss wurden Kerze gegossen, die nach dem gemeinsam vorbereiteten
Mittagessen verziert wurden (siehe Foto).
Am frühen Abend ging es dann wieder in den Wald, wo mit einem Versteckspiel die
Dämmerung abgewartet wurde. Mit Eintreten der Dunkelheit versammelten sich die
Lagerteilnehmer im Kreis, um eines ihrer Mitglieder mit Wölflingsversprechen und
der Überreichung des gelben Halstuchs in ihre Mitte aufzunehmen. Diesem
feierlichen Moment folgte gemeinsames Wolfsgeheul.
Anschließend ging es zurück zum Stammesheim, wo beim gemeinsamen Abendbrot
die hungrigen Bäuche besänftigt wurden.
Zum Abschluss des Lagers wurden am Sonntag auch die Eltern eingeladen.
Nach einem kurze Bewegungsspiel im Morgenkreis, frühstückten alle gemeinsam
und tauschten sich über das vergangene Herbstlager aus.
Info:
Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Natur und das persönliche Umfeld
bewusst zu erleben. Klimawandel, Kontaktbeschränkungen und gesellschaftliche
Veränderungen haben unser „normales“ Leben ganz schön auf den Kopf gestellt.
Daher möchten wir Kindern und Jugendlichen in einem geschützten Rahmen die
Möglichkeit zu Abenteuern, Freundschaft, Teilhabe und Selbstwirksamkeit bieten.
In unserem Pfadfinderstamm ist jede*r willkommen, unabhängig von
Religionszugehörigkeit und Herkunft. Wir freuen uns, wenn ihr oder eure Kinder uns
kennenlernen wollt.
Kontaktiert uns gerne per Mail an post@stamm-deutschritter.de